Glühkerze Unter Verwendung einer 60-A-Stromzange

Anschluss des Oszilloskops beim Messen einer Glühkerze

Kanal A

Schließen Sie die 60-A-Stromzange an Kanal A des Oszilloskops an. Stellen Sie die Stromzange auf 20 Ampere und auf Auto-Zero-Schaltung ein. Legen Sie die Stromzange um die Zuleitung der Glühkerze.

Kanal B

Schließen Sie ein BNC-auf-4-mm-Prüfkabel an Kanal B des Oszilloskops an. Schließen Sie eine Prüfspitze an den roten Anschluss des Prüfkabels (Plus) an. Schließen Sie eine schwarze Krokodilklemme an den schwarzen Anschluss (Minus) und an einen geeigneten Masseanschluss im Motorraum an. Die Stichsonde an der Zuleitung der Glühkerze anbringen.

Abbildung 1 zeigt die Anschlüsse.

Beispielkurve für Glühkerze

Anmerkungen zur Beispielkurve

Kanal A

Zeigt die Stromversorgung der Glühkerze. Die Kurve hat drei Abschnitte:

  • Vorheizen
  • Anlassen des Motors: Während dieser Zeit wird die Glühkerze nicht mit Strom versorgt.
  • Nachheizen

Kanal B

Zeigt die Spannung der Glühkerze. Beim Vergrößern zeigt sich, dass die Stromversorgung moduliert wird, um die Betriebstemperatur der Glühkerze zu regeln.

Weitere allgemeine Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Seite Glühkerzen.

In Dieselmotoren werden verschiedene Arten moderner Glühkerzen verwendet. Abbildung 2 zeigt einige Beispiele. Ihre Hauptmerkmale sind, dass sie sich rasch erhitzen. Daher werden sie manchmal auch als Schnellheiz-Glühkerzen oder Quick Glow System bezeichnet.

Im vergrößerten Abschnitt der Beispielkurve sehen wir, dass die Glühkerze nur ca. 2,8 Sekunden lang konstant mit Spannung versorgt wird. Dies ist die Schnellheizzeit. Ein derartige Glühkerze hat nur einen geringen Widerstand, bei der hier getesteten Glühkerze sind es z. B. 0,6 Ohm. Die spezifischen Widerstände entnehmen Sie bitte den technischen Daten des Herstellers.

Wichtiger Hinweis: Speisen Sie derartige Glühkerzen bei der Prüfung nicht über das Prüfkabel mit konstanter Batteriespannung, sonst überhitzt sich die Glühkerze und brennt aus.

Glühkerzen, die „vorgeheizt“ werden (nach dem Anlassen des Motors weiterhin in Betrieb sind), sind aus Keramik. Das Vorheizen reduziert das Verbrennungsgeräusch und ermöglicht selbst einem kalten Motor, im Leerlauf rund zu laufen.

Die Kurve zeigt, dass die Stromversorgung der Glühkerze beim Anlassen des Motors unterbrochen wird, um dem Anlasser die maximale Leistung verfügbar zu machen. Nach dem Motorstart wird die Glühkerze moduliert mit Strom versorgt.

Diese Modulation stellt sicher, dass sie eine konstante Temperatur halten kann. Die Dauer der Nachheizperiode hängt von der Umgebungs- und Kühlmitteltemperatur ab und wird vom elektronischen Steuergerät des Fahrzeugs geregelt. Je nach Hersteller muss die Umgebungstemperatur unter 9 °C absinken, damit die Glühkerze aktiviert wird. Die Nachheizperiode kann bis zu vier Minuten dauern. Wird das Fahrzeug gefahren und steigt die Drehzahl über 2.500 min-1, so kann das Nachheizen abgebrochen werden.

glow plugs diesel engines

AT145-3(DE)

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