Abgasrückführung - AGR-Magnetventil

Anschluss des Oszilloskops beim Testen eines AGR-Magnetventils

Stecken Sie ein BNC-Prüfkabel in Kanal A des PicoScopes, platzieren Sie eine große schwarze Krokodilklemme auf das Prüfkabel mit dem schwarzen Stecker (Minus) und eine Prüfspitze bzw. eine Multitestersonde in das Prüfkabel mit dem roten Stecker (Plus). Platzieren Sie die große schwarze Krokodilklemme auf den Minuspol des Batterieanschlusses, und prüfen Sie das AGR-Magnetventilanschlüsse mit der Prüfspitze bzw. Multitestersonde wie auf Abbildung 1 dargestellt wird. Kann der Pol oder der Stecker nicht mit einer Prüfspitze erreicht werden, so empfiehlt sich, eine Breakout-Box oder ein Breakout-Kabel zu verwenden, falls vorhanden.

Das Ventil hat zwei Anschlüsse:
(i) 12 V Versorgung
(ii) zugeschaltete Erde
(Beachten Sie, dass an beiden Anschlüssen 12 V vorhanden sind, bis die richtigen Konditionen zum Schalten des Ventils erfüllt werden.)
Das Ventil verfügt auch über eine Unterdruckversorgung und einen Unterdruckanschluss an das AGR-Ventil.

Das elektronische Magnetventil wird durch Schalten des Erdpfads zur Masse unter bestimmten Bedingungen aktiviert. Es wird vom Motorsteuergerät kontrolliert. Das Fahrzeug mag einem Fahrtest unterzogen werden, um die korrekten Konditionen zu simulieren.

Beispielkurve des AGR-Magnetventils

Anmerkungen zur Beispielkurve

Zweck der Abgasrückführung ist, eine kleine Menge Abgas zurück in den Induktionsprozess strömen zu lassen, um Stickoxide (NOx) zu reduzieren. NOx wird produziert, wenn die Verbrennungstemperaturen zu hoch sind, oft ist dies bei Motoren mit mageren Kraftstoffen der Fall. Durch Zurückströmen lassen von Abgas, wird die Verbrennungstemperatur abgesenkt, und so kommt es zu einer Reduktion von NOx. Das AGR-Ventil wird vom elektronischen Steuergerät geregelt und arbeitet auch in Verbindung mit anderen Geräten, die die Gasmenge für die Rückführung überwachen. Diese Einrichtung ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich und normalerweise ist eine Kombination von Unterdruck- und elektrischen Magnetventilen vorhanden.

Der AGR-betrieb findet unter bestimmten Konditionen statt. Das Steuergerät regelt den Erdpfad zum Magnetventil. Hierfür benötigt das Steuergerät folgende Informationen: Motorentemperatur, Fahrzeuggeschwindigkeit und Motorenlast. Da solch präzise Angaben erforderlich sind, kann die Funktion des AGR-Magnetventils nur im Rahmen eines Straßentests beobachtet werden.

Technische Informationen

Der Zweck der Abgasrückführung ist, die Stickoxide (NOx) unter gewissen Bedingungen abzusenken. Indem die interne Verbrennungstemperatur ansteigt, beginnt der Stickstoff innerhalb des Luft-/Kraftstoffgemissches zu oxidieren und NOx wird produziert. Wenn diese Verbrennung nicht stark genug ist, ist es unvermeidlich, dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis erhöht und ein schwächeres Gemisch entzündet wird.

Die NOx-Ausgabe erreicht ihren Höhepunkt, wenn der Motor seine normale Betriebstemperatur erreicht und das Fahrzeug leichten Druckklappen- oder leichten Lastzuständen unterzogen wird.

Der Katalysator ist konstruiert, den Großteil des NOx abzubauen, indem es neutralisiert wird, wenn es in Kontakt mit dem Edelmetall Rhodium gerät, aber durch Reduzieren des NOx bevor es den Katalysator erreicht, werden noch geringere Ausgaben gesichert. Das AGR-Ventil gestattet einer kleinen Menge Abgases zurück in den Ansaugkrümmer geführt zu werden, um die Verbrennungstemperatur zu senken und die Chancen zu reduzieren, dass der Stickstoff zu brennen beginnt. Das AGR-Ventil ist ein kleines mechanisches Gerät, dass die Leitung von Abgas gestattet, wenn es eine Unterdruckversorgung empfängt.

Diese Versorgung wird von einem Unterdruckschalter geregelt, der wiederum von einem Signal des Steuergeräts aktiviert wird. NOx, wie auch Kohlenwasserstoffe, werden in Teile pro Million gemessen und die aufgezeichneten Wert in einer Werkstattumgebung ist entschieden niedriger als die, die bei geregelter Geschwindigkeit des Fahrzeugs erhalten werden.

Abbildung 2 zeigt ein Diagramm einer typischen AGR-Einrichtung an, wobei das AGR-Ventil geschlossen ist.

Wird das AGR überfordert, wirkt sich das auf die Verbrennung aus und erhöht die Kohlenwasserstoffmenge. Deshalb muss die Menge Abgas, die in den Ansaugkrümmer eintritt, sorgfältig überwacht werden. Verschiedene Hersteller führen diese Aufgabe auf unterschiedliche Weise aus und einige allgemeinen Beispiele werden nachstehend angeführt.

Honda benutzen ein Steuergerät mit einem programmierten Kennfeld. Diese Programmierung enthält Informationen für die korrekte Rückführung gemäß folgender Faktoren: Motorengeschwindigkeit, Straßengeschwindigkeit, Temperatur und Last.

Damit die richtigen Konditionen für AGR stattfindet leitet das Steuergerät die Erde des Magnetventils, und dies gestattet einer Vakuumquelle, das AGR-Ventil zu betreiben. Das AGR-Ventil enthält auch einen Hub-Sensor, ein ähnliches Gerät wie ein Druckklappenpotenziometer. Es verfügt über eine 5-Volt-Versorgung, Erde und ein variables Signal zurück zum Steuergerät, je nach Stellung des AGR-Ventils. Wenn die Menge des Abgases, die durch das Ventil geführt wird, die vom Steuergerät programmierten Parameter überschreitet, schaltet das Steuergerät das Magnetventil ab, indem es seinen Erdpfad entfernt. Dieses Herstellen und Unterbrechen bzw. Pulsieren des Erdpfads gestattet es, Feineinstellungen vorzunehmen und somit die präzise Kontrolle der AGR sicherzustellen.

GM/Vauxhall/Opel benutzen ein ähnliches System, aber das Magnetventil, der Hubsensor und das AGR-Ventil bilden alle eine Einheit (siehe Abbildung 3). Die Fehlersuche wird auch dadurch erschwert, dass AGR innerhalb des Zylinderkopfes durch eine Passage stattfindet, die Abgas- und Ansaugrohre verbinden.

Ford haben, wie immer, einige interessante Namen und Akronyme für die Komponenten innerhalb ihres AGR-Systems. Zum Beispiel wird das Steuermagnetventil als ein elektronischer Vakuumregler bezeichnet (EVR) und ihre Methode, die Menge der AGR zu überwachen geht mit einem elektronischen Differenzdruck-Feedback vor sich (DPFE). Der DPFE-Sensor (siehe Abbildung 4) misst den Druck innerhalb des AGR-Rohrs an beiden Seiten eines Drosselung (Venturi). Dieser Differenzdruck wird dann in eine Spannung umgewandelt und zur Referenz an das Steuergerät gesendet. Wiederum enthält das Steuergerät ein Kennfeld für die genaue Menge der AGR, und wenn dies anders ist, so stellt das Steuergerät die Regelung des EVRs nach, um die Abgasmenge, die in den Ansaugkrümmer einströmt, anzupassen.

Schaltbilder für die Ford- und GM7Vauxhall/Opel-Systeme können Sie auf Abbildung 5 und Abbildung 6 finden.

AT031-2(DE)

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