PicoScope 7 Automotive
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Mit diesem Test kann der Betrieb einer Multi-Point-Kraftstoffeinspritzung basierend auf dem Stromfluss, der Reaktion und der Bildung bei laufendem Motor bewertet werden.
WARNUNG
Dieser Test umfasst das Arbeiten an einem System mit potenziell gefährlicher Spannung.
Befolgen Sie unbedingt die Sicherheitshinweise und Arbeitsverfahren des Herstellers und stellen Sie sicher, dass die Bemessungsspannung aller von Ihnen verwendeten Zubehörteile mindestens für die zu erwartende Spannung ausgelegt ist
Anmerkungen
Die Ausrichtung der Schelle im Verhältnis zum Kabel bestimmt, ob eine positive oder negative Ausgabe erfolgt. Wenn keine Live-Wellenform auf Ihrem Bildschirm angezeigt wird oder diese invertiert erscheint, verändern Sie die Ausrichtung der Schelle.
Es beginnt Strom im Stromkreis zu fließen, wenn das Motorsteuerungsmodul (ECM) einen Massepfad anlegt. Dies stellt den Start der Einspritzung dar.
Die Stromstärke des Stromkreises steigt in zwei Phasen an, wobei der Wechsel von der einen zur anderen ca. 1,25 ms nach dem Start der Einspritzung erfolgt. Beim Umkehrpunkt ist das Injektorventil vollständig geöffnet.
Ca. 3 bis 4 ms nach dem Start der Einspritzung erreicht die Stromstärke des Stromkreises ihren Spitzenwert, der über den verbleibenden Zeitraum der Einspritzung beibehalten wird.
Wenn das ECM den Massepfad zum Stromkreis aufhebt, stoppt der Stromfluss und das Injektorventil beginnt sich zu schließen.
Das Schließen des Injektorventils hat keinen beobachtbaren Einfluss auf die Stromstärke des Stromkreises.
Ein indirekter Injektor dient dazu, die richtige Menge an atomisiertem Kraftstoff in die Luft im Ansaugtrakt einzubringen, wenn diese durch einen Zylinder aufgenommen wird.
Eine Multi-Point-Kraftstoffeinspritzung besitzt einen von einem Common-Rail-System versorgten Injektor pro Zylinder. Da der Druckregler des Common-Rail-Systems eine konstante Druckdifferenz zwischen dem Kraftstoffeinlass des Injektors und dem Auslass zum Krümmer aufrechterhält, ist die eingespritzte Kraftstoffmenge allein abhängig von der Dauer der Einspritzung.
Abhängig von Systemtyp und Herstelleranwendung verwendet das ECM Eingangssignale von einer Reihe von Sensoren zum Berechnen der Dauer der Einspritzung.
Injektoren mit indirekter Kraftstoffeinspritzung nutzen Magnetventile, die einer Federkraft mit Schließwirkung entgegenwirken. Die Ventile öffnen sich, wenn ausreichend Strom durch ihren Stromkreis fließt. Das Injektorventil öffnet sich nicht vollständig, wenn nicht genügend Strom vorhanden ist.
Ein ECM bzw. ein dediziertes Steuermodul gibt den Stromfluss in den Stromkreisen der einzelnen Injektoren vor, indem die Massepfade der einzelnen Injektoren zu- und abgeschaltet werden.
Wenn Strom fließt, baut die Magnetspule eines Injektors Energie auf und speichert sie, bis sie gesättigt ist. Wenn der Stromfluss stoppt, wird die gespeicherte Energie an den Stromkreis zurückgegeben, wodurch eine große Spannungsspitze entsteht. Die Spannungsspitze variiert von Fahrzeug zu Fahrzeug; die Stromkreise einiger Injektoren beinhalten eine Z-Diode oder eine Kombination aus Widerstand und Kondensator, mit der die Spitze begrenzt oder abgeschwächt wird.
Es gibt zwei Typen von Multi-Point-Kraftstoffeinspritzungen:
Sequenzielle Systeme betätigen einzelne Injektoren alle 720° der Kurbelwellenumdrehung gleichzeitig mit dem Öffnen der jeweiligen Zylindereinlassventile. Die Dauer der Injektion beträgt zwischen 4 und 5 ms bei Motor im Leerlauf.
Simultane Systeme betätigen alle Injektoren gleichzeitig bei einem Reihenmotor bzw. jede Injektorenbank bei einem V-Motor zweimal alle 720° der Kurbelwellenumdrehung. Bei diesen Systemen wird weniger Kraftstoff pro Einspritzvorgang eingespritzt und die Dauer der Einspritzung verkürzt sich daher auf ca. 2,5 ms bei Motor im Leerlauf.
Auswahl an Fehlercodes (DTCs) im Zusammenhang mit der Komponente:
P0200
P0201
P0202
P0203
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GT036-DE
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