Luftmengenmesser – Heißfilm – Turbodiesel

Mit diesem Test kann die Spannungsabgabe eines Heißfilm-Luftmengenmessers (AFM) bei einem Turbodieselmotor im Leerlauf, während der Beschleunigung und im Schubbetrieb bewertet werden.

Durchführung des Tests

  1. Verwenden Sie den Schaltplan des Fahrzeugs, um die Ausgangsklemme des Luftmengenmessers (AFM) zu identifizieren.
  2. Verbinden Sie PicoScope Kanal A.
  3. Minimieren Sie die Hilfeseite. Sie werden sehen, dass PicoScope eine Beispielwellenform darstellt und auf die Aufzeichnung Ihrer Wellenform voreingestellt ist.
  4. Starten Sie das Oszilloskop, um Live-Daten darzustellen.
  5. Lassen Sie den Motor an.
  6. Treten Sie das Gaspedal voll durch, bis der Motor die maximalen U/min erreicht; lassen Sie das Pedal danach los.
  7. Wenn Ihre Wellenformen auf dem Bildschirm angezeigt werden, stoppen Sie das Oszilloskop.
  8. Schalten Sie den Motor aus.
  9. Verwenden Sie die Werkzeuge Wellenform-Zwischenspeicher, Zoom und Messungen für die Auswertung Ihrer Wellenform.

Beispiele für Wellenformen

Anmerkungen zur Wellenform

Diese bekanntermaßen gute Wellenform hat die folgenden Kennwerte:

Wenn sich der Motor im Leerlauf befindet, schwankt die Spannung der Wellenform zwischen 1,5 und 2,0 V.

Wenn das Gaspedal schnell und voll durchgetreten wird, erhöht sich die Motorendrehzahl rasch und die Spannung steigt auf über 4 V.

Wenn das Gaspedal losgelassen wird, nimmt die Motorendrehzahl im Schubbetrieb ab, wodurch die Luftmasse reduziert wird und die Spannung der Wellenform rasch abfällt.

Wenn der Motor sich der Leerlaufdrehzahl von ca. 1200 U/min annähert, wird bei ca. 3,5 s in der Wellenform eine Funktion zur Vermeidung eines Stehenbleibens des Motors aktiviert, wodurch die Luftmasse allmählicher reduziert wird.

Das Auf und Ab der Wellenform wird durch Induktionsimpulse bei laufendem Motor verursacht.

Waveform Library

Gehen Sie zur Dropdown-Menüleiste in der linken unteren Ecke des Fensters Waveform Library und wählen Sie Luftmengensensor (MAF) - Hitzdraht aus.

Weitere Hinweise

Luftmengenmesser messen die in einen Motor eintretende Menge an gefilterter Luft. Typischerweise verwenden Motorsteuerungsmodule (ECM) diese Messvorrichtungen als primäre Motorlastsensoren.

Bei einem Heißfilm- oder Hitzdraht-Luftmengenmesser befindet sich ein erhitztes Element im Luftstrom am Einlass. Die durch das erhitzte Element fließende Spannung, und somit auch die Stromstärke, werden verändert, um es auf einer festen – hohen – Temperatur zu halten. Bei stärker werdendem Luftstrom verstärkt sich dessen Kühlwirkung und es ist eine höhere Spannung erforderlich, um die Temperatur des Elements konstant zu halten. Somit zeigt die Spannung des Heizkreises dem ECM den Luftstrom an. Das Sensorelement und das Gehäuse des Luftmengenmessers bilden eine kalibrierte Einheit und können nicht ausgewechselt werden.

Das Testverfahren und die Betriebseigenschaften von Hitzdraht- und Heißfilm-Luftmengenmessern sind gleich.

Aufgrund ihrer Position im Luftansaugtrakt können Luftmengenmesser zu Verunreinigung neigen, z. B. wenn ein Fahrzeug mit unwirksamen Luftfiltern schlecht gewartet wird oder sonstige Störungen an Einlass, Kurbelgehäuseentlüftung oder Abgasrückführung vorliegen. In einem solchen Fall kann die Anzeige der Messvorrichtung falsch sein, sodass das ECM den Rauchgrenzwert falsch berechnet; schlechte Leistung und/oder unvollständige Verbrennung mit übermäßigem schwarzem Rauch aus dem Auspuff können die Folge sein.

Fehlercodes

Auswahl an Fehlercodes (DTCs) im Zusammenhang mit der Komponente:

P00BC

P00BD

P00BE

P00BF

P0100

P0101

P0102

P0103

P0104

P010A

P010B

P010C

P010D

P010E

GT009-DE

Disclaimer
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