PicoScope 7 Automotive
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Kanal A - Versorgungsspannung
Besteht irgendein Zweifel, dass der maximale Spitzenspannungspegel innerhalb des Eingangsbereichs des Oszilloskops liegt (siehe Oszilloskopdeckel), muss ein Spannungsteiler eingesetzt werden. Beim Einsatz eines Spannungsteilers wählen Sie die entsprechende eingebaute Sonde aus den Kanaloptionen.
Auf diesem Kanal wird die Versorgungsspannung zur Spule überwacht. Die Zündspule wird mit einer Batterie- bzw. Ladespannung von 12 Volt oder mehr gespeist. Wenn der Primärkreis der Spule eingeschaltet ist, fällt die Spannung ab und bleibt auf diesem niedrigen Niveau, bis der Strom im Primärkreis seinen Sollwert von 5,5 Ampere erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt kann die Versorgungsspannung für die Zündung auf ihren Höchststand ansteigen.
Die Beispielkurve zeigt, wie der Strombegrenzungskreis wirkt. Zu Beginn der Verweilzeit (Steuergerät steuert Erdung) wird der Strom eingeschaltet und steigt, bis im Primärstromkreis ca. 5.5 Ampere erreicht sind. An diesem Punkt wird die Stromstärke zum Zündzeitpunkt freigegeben. Wie lange es vom anfänglichen Einschalten bis zur Freigabe des Stroms dauert, hängt von der Motordrehzahl ab. Bei niedrigen Drehzahlen ist die Rampe kürzer und wird bei steigenden Drehzahlen verlängert.
Historisch betrachtet war Versorgungsspannung präsent, sobald die Zündung eingeschaltet wurde. Bei modernen Systemen wird die Spannung erst eingeschaltet, wenn der Schlüssel gedreht und der Motor angelassen wird. Bei einem relativ einfachen Defekt wie einem nicht funktionierenden Kurbelwinkelsensor kann die Versorgungsspannung ausfallen, weil die elektronischen Steuerkreise nicht erkennen, dass sich der Motor dreht.
Die Beispielkurve zeigt an, wie sich der Strom im Primärstromkreis zu Beginn der Verweilzeit einschaltet und steigt, bis etwa 5,5 Ampere erreicht sind.
Der Verweilwinkel wird mit steigender Motordrehzahl größer, um eine konstante Spulensättigungszeit und somit eine konstante Energieversorgung aufrechtzuerhalten. Zum Messen der Spulensättigungszeit wird ein Zeitlineal auf den Beginn der Verweilzeit und das andere am Ende der Stromrampe angelegt. Der Abstand zwischen den beiden Linealen bleibt ungeachtet der Motordrehzahl stets unverändert.
AT161-2(DE)
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