DIS-Primärzündung (Spannung) Mithilfe des 10:1 Spannungsteilers

Beachten: Diese Hilfeseite bezieht sich auf einen 10:1 Spannungsteiler. Wenn Sie einen 20:1 Spannungsteiler benutzen, stellen Sie bitte die Sonde für den entsprechenden Kanal richtig ein. Diese Einstellungen sind unter dem Kanaloptionen-Taster zu finden, dann: Sonde > 20:1 Spannungsteiler.

Anschluss des Oszilloskops beim Messen des DIS-Primärzündkreises in einer verteilerlosen Zündung

Schließen Sie den 10:1 Spannungsteiler an Kanal A des PicoScopes an, und stecken Sie ein BNC-Prüfkabel in den Spannungsteiler. Platzieren Sie eine große schwarze Krokodilklemme auf den schwarzen Prüfanschluss (Minus) und schließen Sie eine kleine rote Krokodilklemme an den farbigen Anschluss (Plus) an. Platzieren Sie die schwarze Krokodilklemme auf den Minuspol der Batterie und messen Sie den negativen Anschluss der Spule (oder Nr. 1) mit der kleinen roten Krokodilklemme, wie auf Abbildung 1gezeigt.

Die Beispielkurve zeigt, dass die bei dieser Prüfung beobachtete Spannung relativ hoch ist, weshalb die Skalierung des Oszilloskops entsprechend angepasst wird. Es ist wichtig, dass der 10:1-Spannungsteiler immer eingesetzt wird, wenn die zu messende Spannung 200 Volt überschreitet.

Wenn die Beispielkurve auf dem Bildschirm angezeigt wird, können Sie nun die Leertaste drücken, um sich Live-Messwerte anzusehen.

Beispielkurven

Anmerkungen zur Beispielkurve

Die Primärzündungskurve entsteht durch die Beobachtung und Messung der Werte auf der negativen Seite der Zündspule. Der Masseleiter der Spule kann mehr als 350 Volt erzeugen.

Im Primärbild gibt es mehrere Abschnitte, die näher untersucht werden müssen. In der gezeigten Kurve liegt die horizontale Spannungslinie in der Mitte des Oszilloskops bei einer recht konstanten Spannung von etwa 40 Volt, die dann steil zur sogenannten Spulenschwingung abfällt. Dies ist auch auf Abbildung 2 zu sehen.

Die Länge der zuvor erwähnten horizontalen Spannungslinie ist die „Zünddauer“ oder „Brennzeit“, die in diesem Fall 1,036 ms beträgt. Auch dies ist auf Abbildung 3 zu sehen. Die Spulenschwingungsphase sollte insgesamt mindestens 4 Spitzen aufweisen (sowohl obere als auch untere). Mangelnde Spitzen weisen darauf hin, dass die Zündspule durch eine Spule mit vergleichbaren Werten ersetzt werden muss.

Der Primärkreis der Zündspule ist erst während der Verweilzeit (Abbildung 4) Strom führend. Dann wird die Spule geerdet und die Spannung fällt auf null ab. Die Verweilzeit wird vom Zündverstärker gesteuert, und die Größe des Verweilwinkels hängt davon ab, wie lange zum Aufbau von etwa 5-10 A benötigt wird. Nach dem Erreichen dieser vorgegebenen Stromstärke erhöht der Zündverstärker den Primärstrom nicht mehr, und dieser wird beibehalten, bis genau im Zündmoment die Masse von der Spule genommen wird.

Die vertikale Linie in der Mitte der Kurve liegt über 200 Volt und wird als induzierte Spannung bezeichnet. Diese induzierte Spannung wird durch die sogenannte „magnetische Induktion“ erzeugt. Zum Zündzeitpunkt wird der Massekreis der Zündspule unterbrochen und das Magnetfeld bzw. der Magnetfluss an den Wicklungen der Zündspule bricht zusammen. Dies induziert wiederum eine durchschnittliche Spannung zwischen 150 und 350 Volt (Abbildung 5). Die Hochspannung am Ausgang der Spule ist proportional zur induzierten Spannung. Die Höhe der induzierten Spannung wird manchmal als Primärspitzenspannung bezeichnet.

AT396-1(DE)

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