Digitale Steuergeräte für Zündverstärkersignal Beispiel von einem GM/Vauxhall/Opel ECOTEC

Anschluss des Oszilloskops beim Messen eines Digitalsignals vom Steuergerät an einen Zündverstärker

Stecken Sie ein BNC-Prüfkabel in Kanal A des PicoScopes, platzieren Sie eine schwarze Krokodilklemme auf das Prüfkabel mit dem schwarzen Stecker (Minus) und eine Prüfspitze in das Prüfkabel mit dem roten Stecker (Plus). Platzieren Sie die große schwarze Krokodilklemme auf den Minuspol der Batterie und prüfen Sie die elektronischen Steuergerät-Spuleneingänge mit der Prüfspitze. Schließen Sie ein BNC-Prüfkabel an Kanal B und eine Prüfspitze an das Prüfkabel mit dem roten Stecker (+), zum Prüfen der anderen Steuergeräteingabe des Spulenmoduls.

Mit diesen Anschlüssen werden Verweilwinkel und Bilder von der Primärzündung nicht angezeigt, wie das bei einem gebräuchlicheren verteilerlosen Zündsystem der Fall wäre. Dieses spezielle System wird bei einem GM/Vauxhall/Opel ECOTEC 1,6 Lt. Multec-Motor eingesetzt, mit einem integrierten Verstärker ohne externe Primäranschlüsse, sodass eine Diagnose eher schwierig ist.
Diese Oszilloskopeinstellung kann auch bei anderen externen Verstärkersystemen benutzt werden, die von einem Steuergerät geschaltet werden.

Abbildung 1 zeigt die beiden Akupunktursonden an, die den Spulen-Mehrfachstecker „prüfen“. Wegen des leichteren Zugangs, ist der Mehrfachstecker auf diesem Bild abgetrennt.

Beispielkurven

Anmerkungen zur Beispielkurve

GM/Vauxhall/Opel ECOTEC 1,6 Lt. Multec

Die doppelseitige Spule unterscheidet sich von vielen anderen Systemen, da der Zündverstärker in das Spulenmodul eingebaut ist. Das Spulen/Verstärker-Modul verfügt über 4 elektrische Anschlüsse. Das Modul empfängt eine 12 Volt-Spannung vom Zündschalter, verfügt über eine unabhängige Erdungsrückleitung und die beiden verbleibenden Anschlüsse erhalten ein 5 Volt digitales Rechteckwellensignal vom elektronischen Steuergerät.
Das Steuergerät erhält Informationen von den Motorsensoren und berechnet den Zündzeitpunkt vom Steuergerät mithilfe seiner intern voreingestellten Parametern. Am designierten Punkt sinkt die 5 Volt-Spannung auf null Volt, signalisiert dem Verstärker, den Erdpfad an der Primärspule zu entfernen und zündet die Spule.

Das Spulen/Verstärker-Modul verfügt über zwei separate Seiten (eine für Zylinder 1 + 4 und die andere für Zylinder 2 +3). Ein zweifach messendes Oszilloskop kann beide Kreise überwachen und man kann sehen, dass die Spulen abwechselnd gezündet werden, wie die Beispielkurve nachweist.

Technische Informationen zu Zündverstärkern in Verbindung mit einem Steuergerät

Dieses spezielle an einem 1,6 Liter GM/Vauxhall/Opel ECOTEC-Motor angebrachte System verfügt über einen Zündverstärker als integriertes Bauteil des Spulenmoduls.

Diese spezielle Konfiguration stellt ein Hindernis für solche von uns da, die diagnostische Abtastungen ausführen, da das System keine Anschlüsse an den Niederspannungskreis gestattet. Wenn die beiden äußeren elektrischen Anschlüsse mit einem Oszilloskop überwacht werden, erscheint eine digitale Rechteckwelle statt der erwarteten Primärdarstellung. Das integrierte Spulenmodul mit dem eingebauten Verstärker hat eine Spannungsversorgung am mittleren Klemmenanschluss zu 12 Volt mit zwei 5 Volt Rechteckwellensignalen, um das Spulenpaar zu schalten.

Ist die Spulenschaltung aufgrund eines trägen Leistungstransistors defekt, und die „normale“ Induktionsspannung ist reduziert, würde dies unter normalen Umständen leicht sichtbar sein, aber in dieser Kombination ist der einzige Anhalt eine reduzierte Brenndauer und Spulenleistung.

AT042(DE)

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